Menü
Was ist überhaupt „körperliche Aktivität“?
Als „körperliche Aktivität“ wird jegliche Bewegung bezeichnet, die durch Muskelkraft erzeugt wird und zu einem erhöhten Energieverbrauch führt. (WHO, 2010)
Dazu gehören also auch Alltagsbewegungen, wie z. B. Einkaufen gehen, Treppen laufen, Staubsaugen, aber auch Bewegung in der Freizeit, wie z. B. mit Freunden spielen, Fahrrad fahren, Inline Skaten. Natürlich zählt auch Schul- und Vereinssport dazu.
| 1 | Durch körperliche Aktivität sinkt der Anteil an LDL-Cholesterin im Blut, dafür steigt der Anteil an HDL-Cholesterin an. |
| 2 | Durch körperliche Aktivität bleiben die Gefäße elastisch und Ablagerungen, die das LDL verursacht, können nicht so leicht gebildet werden, weil sie sich nicht an die Wände anhaften können. |
| 3 | Somit ist auch das Risiko für eine Gefäßverengung (Atherosklerose) oder gar einen Gefäßverschluss deutlich niedriger. |
| 4 | Fit & Happy: Regelmäßige Bewegung steigert die Lebensqualität, hilft bei der Krankheitsverarbeitung und unterstützt den Therapieverlauf. |
| 5 | Bewegung schützt vor Übergewicht und Aufmerksamkeitsdefizit/ Hyperaktivität (ADHS). |
| 6 | Fit & Clever: Kinder, die eine bessere sportliche Leistung erbringen, können in der Regel auch besser in der Schule aufpassen und sich konzentrieren. |
| 7 | Nachhaltigkeit 1: Personen, die in ihrer Kindheit körperlich aktiv waren, führen das in der Regel auch im Erwachsenenalter fort. |
| 8 | Nachhaltigkeit 2: Ein aktiver Lebensstil bereits im Kindes- und Jugendalter führt zu einem geringeren Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung im Erwachsenenalter. |
| 9 | Bewegung ist Einstellungssache: Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Teilnahme am Schulsport und körperlicher Aktivität in der Freizeit. |
| 10 | Gemeinsame Bewegung macht Spaß! |
Das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Kindern von 5-17 Jahren:
| • | 60 Minuten pro Tag moderate bis intensive körperliche Aktivität an mindestens 3 Tagen in der Woche. |
| • | Intensive Ausdauerbelastungen und kräftigende Übungen mindestens dreimal pro Woche. |
| • | So wenig Zeit wie möglich im Sitzen verbringen. |
| • | So wenig Zeit wie möglich vor dem Bildschirm verbringen. |
Das ergänzen wir:
| • | Grundschulkinder (6-11 Jahre): täglich mindestens 90 Minuten bewegen, Bewegungszeit nicht begrenzen! |
| • | Nutzen Sie sensible Phasen: bei den meisten Kindern ist im Alter zwischen 10 und 11 Jahren der Übertritt in weiterführende Schulen, wobei sich nicht selten Interessen und die verfügbare Zeit der Kinder ändern. Studien zeigen, dass die Bewegung der Kinder ab diesem Alter weniger wird. In einer solchen Phase sollte darauf geachtet werden, neue Bewegungs-Routinen zu schaffen. |
| • | Jede Bewegung ist förderlich. |
| • | Mindestens 150-300 Minuten moderate oder 75-150 Minuten intensive körperliche Belastungen pro Woche. |
| • | Gesundheitsbooster: An mindestens 2 Tagen pro Woche kräftigende Übungen für alle größeren Muskeleffekte. |
| • | So wenig Zeit wie möglich im Sitzen verbringen. |
Das ergänzen wir:
| • | Lieber mit kleinen Schritten und regelmäßig anfangen (z.B. jeden Tag 10-20 Minuten zu Fuß gehen; 10.000 Schritte am Tag). |
| • | Seien Sie Vorbild und bewegen Sie sich gemeinsam mit Ihren Kindern! Gestalten Sie Ihre Freizeit aktiv zusammen, am Besten an der frischen Luft! |
VRONIPLUS Schulungszentrum
Lehrstuhl für Sozialpädiatrie der TU München · Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie der TU München
Heiglhofstraße 65 · 81377 München · Telefon: 089 71009 392